Bugle Call – eines der erfolgreichsten Lieder im trad. Jazz

Der „Bugle Call Rag“, oder auch „Bugle Call Blues“ wurde 1922 von Jack Petties, Billy Meyers und Elmer Schoebel komponiert. Das Thema des Songs geht zurück auf ein Trompeten-Signal der Kavallerie aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Die erste Aufnahme des „Bugle Call Blues“ wurde 1922 von den New Orleans Rhythm Kings eingespielt, auch wenn die Registrierung des Copyrights unter dem Titel „Bugle Call Rag“ vorgenommen wurde.

Die Aufnahmen entstanden am 29. August 1922 in Richmond, Indiana für Gennett Records. Wie damals üblich wurden zwei Titel für eine Platte benötigt. Eine A-Seite und eine B-Seite. Der „Bugle Call Rag“ war die B-Seite, was die Vermutung offen lässt, dass der Song als nicht so wichtig eingestuft wurde.

Doch wie so oft kommt es anders. Denn das klare Thema des Songs prägte sich schnell ein und andere Künstler übernahmen den Song in ihr Repertoire und in ihre Aufnahmen. Benny Goodman und Glenn Miller waren die ersten, es folgte Duke Ellington, Cab Calloway, Ray Noble, Earl Bostics und auch die Boogie Pianisten Meade Lux Lewis und Albert Ammons.

Der „Bugle Call“ schaffte es auch bis nach Hollywood und kommt u.a. in den Filmen „The Big Broadcast“ von 1937 vor, in „Orchestra Wives“ 1942, „Stage Door Canteen 1943, Die Benny Goodman Story von 1956 und zuletzt auch im Film „Aviator“ mit Leonardo di Caprio von 2004.

Ohne jetzt alle Aufnahmen des Songs einzeln gezählt zu haben dürfte der „Bugle Call“ eines der erfolgreichsten Lieder im traditionellen Jazz sein, der sich bis heute im Repertoire vieler Bands und Musiker hält.

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