Monat: August 2024

W.C. Handy – der wohl berühmte Komponist im Blues

W.C. Handy – der wohl berühmte Komponist im Blues

Wohl kaum ein anderer schwarzer Komponist im Blues hat so tiefe Spuren hinterlassen wie William Christopher Handy. Seine Kompositionen, allen voran der „St. Louis Blues“ werden bis heute von vielen Bands und Musikern gespielt. Handy war auch einer der ersten schwarzen Musiker, der Noten lesen und schreiben konnte.
Geboren am 16. November 1873 erhielt er von seinen Eltern eine für die damalige Zeit unter Schwarzen hervorragende Ausbildung. Obwohl sein Vater strikt dagegen war, dass er ein Instrument lernte, brachte er sich auf der Gitarre und auf der Orgel die Instrumente selbst bei…

Einfach gute Musik hören…

Einfach gute Musik hören…

Bayoogie Lounge:
“Blues Lovers”

After hours, Habanera, Careless Love, Blue Moon, Keep on drinking, Nobody knows you when you`re down and out, Georgia on my mind, People get ready, I cant stop loving you, CC Rider Blues, I cant sleep, If you can afford it, Such a night, Somewhere over the rainbow

Songs from Ray Charles, Little Brother Montgomery, Ma Rainey, Arthur Montana Taylor, Dr. John, Ida Cox, Buddy Bolden a.o.

Everyday I have the Blues – der “Bread-Song” für Memphis Slim

Everyday I have the Blues – der “Bread-Song” für Memphis Slim

Von Christian Christl

 

Ich hatte ja noch das große Glück, den Pianisten Memphis Slim persönlich kennen zu lernen und mit ihm auch auf der Bühne zu stehen. Mir war er vorallem durch den Song „Everyday I have the Blues“ bekannt. Dass er ihn aber gar nicht komponiert hatte, wußte ich nicht.

Der Pianist Aaron „Pinetop“ Sparks ist der eigentliche Urheber. Er hat den Song komponiert und 1935 auch zum ersten Mal aufgenommen. Der Bluesgitarrist Henry Townsend, der Sparks bei diesen Aufnahmen begleitete, reklamierte ebenfalls einen Teil des Urheber-Rechts für sich.

Memphis Slim und seine Band saßen 12 Jahre später, nämlich am 10. Oktober 1947 im Studio der Plattenfirma Miracle Records und nahmen zwei Titel auf. Die A-Seite mit dem Song „Angel Child“ sollte ein Hit werden, aber, wie damals auf Singles üblich, wurde noch ein zweiter Titel benötigt. Slim und die Band entschieden sich, „Everyday I have the Blues“ in einer klein wenig umgewandelten Form unter dem Titel „Nobody loves me“ einzuspielen. Als Komponist wurde auf der Platte Memphis Slim genannt.

Die amerikanische Verwertungsgesellschaft BMI – ähnlich der deutschen GEMA – machte dann schlichtweg einen Schreibfehler bei der Registrierung und trug Memphis Slim, der mit vollem Namen John Len Chatman hieß, als Komponist auch für „Everyday I have the Blues“ ein.

Seither war er der Adressat für den Empfang für Tantiemen, wenn der Song veröffentlicht oder gespielt wurde. Trotzdem wurde Memphis Slim nicht „reich“ durch diesen Song, betonte aber immer wieder, dass dies sein „Bread-Song“ sei, als der Song, der ihn ernährte.

Songtext

Every day, every day, I have the blues, Every day, every day, I have the blues

When you see me worry, baby, Because it’s you I hate to lose

Yes, nobody loves me, nobody seems to care. Oh, nobody loves me, nobody seems to care

Big enough bad luck and trouble. Well, you know I’ve had my share

I’m gonna pack my suitcase, move on down the line. Yes, I’m gonna pack my suitcase, move on down the line

Where there ain’t nobody worryin’. And there ain’t nobody cryin’

Everyday, Everyday, I have the blues. Everyday, every day I have the Blues

Well, you see me worryin’, baby. It’s you I hate to lose

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