Monat: August 2024

You are my sunshine – vom Country Song zum Welthit

You are my sunshine – vom Country Song zum Welthit

You Are My Sunshine “ ist heute ein amerikanischer Standard aus der Old-Time- und Country-Musik und eines der offiziellen Staatslieder von Louisiana . Der ursprüngliche Autor ist umstritten. Nach Angaben der Aufführungsrechtsorganisation BMI wurde das Lied bis zum Jahr 2000 von über 350 Künstlern aufgenommen und in 30 Sprachen übersetzt… >>

Chris Conz – flottes Schweizer Boogie Piano

Chris Conz – flottes Schweizer Boogie Piano

Schon als Kind vom Pianofieber gepackt, entdeckte Chris Conz aus Uster, Schweiz, mit elf Jahren durch Hamp Ruosch, seinen Lehrer und Förderer, den Jazzstil Boogie-Woogie.

Mit 14 Jahren hatte Chris Conz seinen ersten öffentlichen Auftritt, gewann in Folge einige Talentwettbewerbe und durfte bereits in Blues Jam Sessions mitspielen… >>

Cripple Clarence Lofton – I dont know

Cripple Clarence Lofton – I dont know

Von Michael Hortig aus Graz, er ist passionierter Barrelhouse Pianist und Historiker. Er schreibt für renommierte Fachzeitschriften und Online Portale.

Cripple Clarence Lofton war einer der exzentrischsten und buntesten Musiker in der Geschichte des Blues. Und obwohl er nur Teil der „Boogie-Craze“ der späten 1930er und frühen 1940er Jahre war, wird doch recht oft über ihn berichtet. Viele Quellen berichten, er sei am 28. März 1887 in Kingsport, Tennessee geboren. Diese Jahreszahl geht aus seiner Sterbeurkunde hervor. Aber aus seinem Einberufungsbehel von 1918 geht hervor, dass er selbst wohl Nashville, Tennessee als Geburtsort angegeben hat. Tatsächlich ist er wohl in Burns geboren, einer kleinen Stadt unweit von Nashville. Wer Kingsport ins Spiel brachte bleibt ungewiss. Bob Eagle fand heraus, dass Lofton als Clarence Clemons in Burns, Dickson County, Tennessee am 27. März 1887 als Sohn von Jessie Clemons geboren wurde. Über seinen Vater gibt es widersprüchliche Infos. Auf seiner Sterbeurkunde ist Walter Lofton als Vater angegeben, aber in keiner Aufzeichnung ist irgendetwas darüber zu finden. Es gab aber einen Albert clemons, der in Tennessee geboren wurde. Hier könnte es sich um seinen Vater handeln. Statistische Umzugsdaten stimmen einigermaßen überein. Der Bruder von Clarence Lofton hieß auch Albert. In seiner Sterbeurkunde ist als Mutter „Annie Washington“ angegeben, auch ein Mysterium. Jedenfalls lebte er 1910, im Alter von 12 Jahren mit seiner Mutter, seiner Schwester Manda und Bruder Elbert an der 4617 Centennial Avenue, Ward 25 in Nashville Tennessee.

Eine weitere Spur ist der Einberufungsbehel von 1918. Da wird er als Clarence Lofton, verkrüppelt (crippled), wohnhaft an der 1014 South Street, Louisville, Kentucky, geführt. Arbeitgeber: Ahrens & Ott Company, Lousivlle. Der Geburtsort seines Vaters und seines Bruders wird mit Nashville angegeben, der seiner Mutter mit Chicago. Das widerspricht sich mit einer Aussage, die er später William Russel gegenüber machte, er sei 1917 nach Chicago gezogen.

Woher aber kommt der Name „Lofton“? Wir wissen, dass Clarence von kleiner Statur war und ein Bein kürzer als das andere gewesen ist. Darüber gibt es unzählige Belege. Ein Bein muss er ständig nachgezogen haben. (Meade Lux Lewis). Man sagt auch, er sei an Kinderlähmung erkrankt und deshalb verkrüppelt gewesen. Zur damaligen Zeit war es für eine arme, schwarze Familie unmöglich, eine gute ärztliche Betreuung finanzieren zu können. Viele Familien haben kranke Kinder deshalb zur Adoption frei gegeben.

Eine weitere Möglichkeit, wie Clarence zum Namen „Lofton“ kam, könnte darin liegen, dass sein Vater vielleicht den Namen trug. Irgendwann zwischen 1910 und 1918 hat Clarence ihn dann übernommen. Aber das ist reine Spekulation.

In 1930 jedenfalls wohnte er mit seiner Frau Augustine (23) und seiner Mutter in 4959 Prairie Avenue in Chicago. 1942 zog er dann nach 4453 South State Street, wo er mit einer Minnie Wesley zusammen wohnte. Das ist auch die gleiche Adresse, die als letzter Wohnort auf seiner Sterbeurkunde angegeben ist. Nur dass er diesmal mit Ehefrau Estella Lofton dort gemeldet war.

Es ist also unklar, wann er nach Chicago kam und wie er mit dem Klavierspiel begann. Viele berichteten über Clarence Cripple Lofton, z.B. Bill Russel oder auch George Hoefer. Aber keine berichtet über seine pianistischen Anfänge. Fakt ist, dass Lofton ein gern gesehener Pianist auf den House-Rent Parties war, als diese in den 20er und 30er Jahre boomten. Viele Musiker erinnerten sich später an ihn, z.B. Meade Lux Lewis in einem Interview von 1961: Ich hab ihn oft spielen sehen. Und seine hübsche Frau dazu. Sie war die schönste Frau, die ich je gesehen habe…“

Lofton wurde auch von Jimmy Walker bewundert, wie der einmal in einem Interview erwähnte. Und Big Joe Williams sagte einmal, Lofton sei ein Time-Breaker gewesen, also einer, bei dem die Zeit vergaß, wenn man ihm zuhörte. Little Brother Montgomery erwähnte einmal ähnliches, als er den Chicago Pianosten Erwin Helfer „The Fives“ in der Version von Lofton spielen hörte ähnliches. Aber Montgomery ließ an anderen Pianisten kein gutes Haar wenn sie nicht seine Sicht auf das Klavierspiel vertraten. Andere Pianisten aber schauten und hörten genau zu, wenn Lofton spielte und entwickelten Ideen aus seinem Spiel in ihrer eigenen Spielart weiter. Albert Ammons zum Beispiel, dem die Walking-Bass-Figuren von Lofton inspirierten.

Lofton nahm 1935 unter eigenen Namen für Vocalion und ARC Platten auf. Im selben Jahr auch unter dem Pseudonym „Albert Clemens“, dem Namen seines Bruders für Bluebird. Er arbeitete für Red Nelson in 1936 für Decca Records und mit Al Miller für Champion Records, auch in 1936.

Ende der 1930er Jahre ging die Zeit der House-Rent Parties vorüber und die Sound von Pianisten wie Josh Altheimer oder auch von Blind John Davis ersetzten das rurale entertainende Klavierspiel. Viele Musiker suchten sich feste Jobs um zu überleben. Jimmy Yancey war Platzwart im Stadion der Chicago Red Socks. Charley Avery arbeitete als Musiklehrer. Andere Pianisten wie Romeo Nelson, John Oscar oder auch George Noble verschwanden im Nebel.

Als aber die beiden Chicago Pianisten Meade Lux Lewis und Albert Ammons gemeinsam mit Pete Johnson aus Kansas City dem Boogie Woogie Piano zu nationalem Ruhm verhalfen, das begann in 1938, wurde auch mehr und mehr über Lofton berichtet. Bill Russel zeichnete ein phantastisches Bild in seinem Buch „Jazzmen“: „Lofton ist ein Entertainer der eine Boogie-Schule – The Big Apple – an der South Side Chicago betreibt. Stampfende Füße und hämmernde Hände, halb abgewand vom Klavier um die Leute zum Mitsingen zu bewegen. Inmitten des Songs steht er auf, schwenkt den Klavierstuhl, macht eine kurze Gesangspause, aber nur um gleich darauf wieder die Tasten zu attackieren und mit fliegenden Fingern über das Klavier zu rasen“.

Diese Art von Entertainment machte ihn bei den frühen Fans des Boogie Woogie sehr beliebt und viele junge Pianisten versuchten, ihn zu imitieren.

Lofton war gut mit der Familie Yancey befreundet. Man konnte ihn oft auf den legendären Parties der Yanceys erleben. (siehe auch: Hörspiel „Yancey House Party„)

Gemeinsam mit Albert Ammons oder auch Doug Stiggs und vielen anderen muss dort die Post abgegangen sein. Ted Watts z.B. berichtet: „In den späten 40er Jahren reiste ich von Southern Indiana nach Chicago um Jimmy Yancey zu treffen. Bei ihm zu Hause trafen wir auch Albert Ammons, der sich als Yancey-Protegee vorstellte. Es wurden auch Geschichten über Clarence Lofton erzählt und wir fragten uns, ob er noch leben würde. Schnell fanden wir heraus, dass er noch putzmunter war. Aber Mama Yancey willigte nicht ein, ihn einzuladen. Sie sagte, vielleicht ein ander mal. Und wir warteten. Bis sie ihn einlud. Und da kam er mit zwei jungen Mädchen am Arm und strotzte nur so vor Selbstvertrauen. Sein Song „I dont know“ war seine Paradenummer. Er fing mit ein paar Takten an und als er sich am Klavierstuhl zu den Gästen umdrehte, sagte Mama Yancey leise: „Jetzt klatschen. Sonst fängt er nie an zu spielen“. Also klatschten wir. Aber er wiederholte dieses Spiel noch dreimal, bevor er wirklich anfing, den Song zu spielen.

Später habe ich versucht ein Interview mit ihm zu führen, aber er verneinte. Er sagte, er würde nach Westen reisen um dort eine indianische Squaw zu heiraten um einen Häuptling als Schwiegervater zu bekommen. Als ich ihn fragend ansah, wollte er wissen, ob ich daran interessiert sei zu erfahren, was es damit auf sich habe. Ich bejahte. Und er sagte nur, er würde es mir nicht erzählen. Er drehte sich wieder zu den zwei jungen Mädels um und ließ uns da stehen wie Schulbuben. Jetzt verstehe ich, warum Mama Yancey zögerte, ihn einzuladen.

Lofton nahm nochmal Platten auf. In 1939 für Solo Art Records und in 1943 für das Session Label. Beide Kontakte hatte er durch Jimmy Yancey. Es folgten noch ein paar private Aufnahmen. In den 1940ern berichteten verschiedene Magazine über ihn, u.a. Down Beat. Am 15. Juli 1940 erschien ein Bericht, Lofton wäre von einem Auto an der Straße angefahren worden. Im Oktober des gleichen Jahres berichtete das HRS Society Rag Magazin, das Dan Qualey, wie der Besitzer von Solo-Art-Label versuchte Lofton ausfindig zu machen, um ihn ins Studio einzuladen. Als er ihn endlich gefunden hatte, bedurfte es noch ein paar Gläsern South Side Gin bevor Lofton am Klavier eine Wahnsinns-Version von „Streamline Train“ aufnahmn. Die Session endete erst um fünf Uhr am nächsten Morgen und es kamen einige heisse Breakdown Blues sowie eine Version von „Baby, you done tore your playhouse down when I found another mule kickin in m stall“ heraus. Am nächsten Tag um 8.30 in der früh war er wieder putzmunter und wollte weiter machen.“

Im Juli 1944 schrieb Hoeffer über die Maxwell Street in Chicago: „Eines Abends besuchten wir Cripple Clarence Lofton als er in einem Saloon gegenüber dem Polizei-Hauptquartier spielte. Das war ein Tanz auf dem Vulkan, der, so schien es, von von den Schwarzen Polizisten geduldet wurde. Lofton spielte solo und mit einer Band mit drei Saxophonisten, Schlagzeug und Gitarre.“

Das Downbeat Magazin berichtet am 20. Mai 1949 von einem Konzert, gesponsert von John T. Schenck, dem Gründer des Hot Club Chicago. Im Januar 1959 erschien ein Artikel im „Billboard“ über eine Yancey-Special Court Battle, also eine Gerichtsverhandlung. Shapiro Bernstein, der die Copyrights an allem besaß, was Meade Lux Lewis machte, verklagte die Firma Miracle Records. Die hatten einen Hit mit „Long Gone Part & 2“ von Sonny Thompson. Und da kam die Bassline von Yancey-Special drin vor. Lofton war einer der Zeugen, die aussagen mussten.

Lofton`s letzter öffentlicher Auftritt ist auch beschrieben. Ein Journalist namens Bill Russel schrieb, er hätte Lofton live spielen sehen mit einer hand voll Studenten, die bei ihm Klavier lernten. Das muss auf einem Sommer-Rummelplatz an der Chicago West Side gewesen sein.

Erwin Helfer, ein Bluespianist aus Chicago, hat Lofton mehrmals getrofffen in seinen späten Jahren. Lofton und seine Frau Estelle lebten in tiefer Armut und trotzdem Lofton aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr Klavierspielen konnte, hatte er ein altes Klavier im Wohnzimmer. Helfer unterstütze die beiden mit Essen und ein wenig Geld. Er beschrieb Lofton als einen ruhigen, netten Man mit einem Haufen goldener Zähne im Mund, der sich selbst als „König der South-Side“ beschrieb.

Lofton muss damals sehr wütend auf Willie Mabon gewesen sein, ein weiterer Pianist der jüngeren Generation, der seinen Song „I dont know“ für Chess-Records aufgenommen hatte und Lofton kein Geld dafür sah.

Cripple Clarence Lofton starb am 9. Januar 1957 im Cook County Hospital an den Folgen einer Gehirn-Thrombose.

Fotos: Michael Hortig

Quellen | Sources:
Thanks to Konrad Nowakowski, Bob Eagle, Ted Watts, Bob Groom, Hans Maitner, Paul Swinton, Axel Zwingenberger for their help and patience

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Aufführungsort ist die “Golden Lounge Dattenberg” im Neubau, ein kleiner Konzertsaal für maximal 100 Gäste… >>

Jimmy Yancey – der Godfather of Boogie Woogie Piano

Jimmy Yancey – der Godfather of Boogie Woogie Piano

In den 1920er und 1930er Jahren war Jimmy Yancey wohl die wichtigste Persönlichkeit, der erste Ansprechpartner, wertvoller Mentor und geduldiger Lehrer für alle jungen Pianisten in Chicago, die später den “Boogie Woogie” als Klavierstil berühmt machen sollten.

Seine “House Parties” sind legendär, seine Art Blues am Klavier zu spielen ist bis heute unerreicht. Pianisten wie Albert Ammons oder auch Meade Lux Lewis gingen bei den Yancey`s ein und aus. Und das, obwohl Jimmy Yancey der einzige Pianist war, der einen festen Job mit regelmäßigem Einkommen hatte: Nämlich als Platzwart bei den Chicago White Sox, einem Baseball Team.

Wann Jimmy Yancey genau geboren ist, ist nicht bekannt. Historiker erwähnten immer wieder gerne das Jahr 1895. Lassen wir das einfach mal so stehen. Schon in jungen Jahren tourte er als Tänzer und Sänger mit Vaudeville Shows durch Amerika. Noch als Teenager soll er sich das Klavierspielen selbst beigebracht haben, in dem er den Pianisten in den Shows genau auf die Finger schaute. Egal wie, sein Klavierstil entwickelte sich aus dem Blues und aus den Klängen, die die Musiker aus New Orleans spielten.

Anfang der 1920er Jahre lernte er seine Frau Estelle kennen, die alle später nur “Mama Yancey” nannten. Sie war als Sängerin genauso ungewöhnlich wie Jimmy am Klavier. Sie spielten oft im Duo zusammen.

Erste Aufnahmen machte Jimmy Yancey aber erst 1939, als der Boogie Woogie seiner “Schüler” Albert Ammons und Meade Lux Lewis Amerika in ein wahres Boogie-Fieber versetzte. Trotzdem blieben die Yanceys bescheiden, wohnten zeitlebens in Chicago und verließen ihre Heimatstadt relativ selten. 1948 traten Jimmy und “Mama” Yancey auch in der Carnegie Hall in New York auf und nahmen 1951 für Atlantic Records ein noch heute vielbeachtetes Album auf.

Kurz darauf verstarb er an einem Schlaganfall. Aber noch heute wird sein Name in Ehren gehalten, denn viele Pianisten haben Stücke von ihm im Repertoire.

Discography

Year      Title      Label and Number

1939     Beezum Blues Solo Art, unissued

1939     Big Bear Train   Solo Art, unissued

1939     Janie’s Joys        Solo Art, unissued

1939     Jimmy’s Stuff    Solo Art 12008

1939     How Long Blues             Solo Art, unissued

1939     How Long Blues No. 2  Solo Art, unissued

1939     Lean Bacon       Solo Art, unissued

1939     LaSalle Street Breakdown        Solo Art, unissued

1939     Lucille’s Lament            Solo Art, unissued

1939     P.L.K. Special   Solo Art, unissued

1939     Rolling the Stone            Solo Art, unissued

1939     South Side Stuff              Solo Art, unissued

1939     Steady Rock Blues        Solo Art, unissued

1939     Two o’Clock Blues         Solo Art, unissued

1939     The Fives            Solo Art 12008

1939     Yancy Getaway               Solo Art, unissued

1939     Yancy Limited  Solo Art, unissued

1939     Five o’Clock Blues         Victor 26590-A

1939     Slow and Easy Blues    Victor 26591-B

1939     State Street Special     Victor 26589-A

1939     Tell ‘Em About Me          Victor 26590-B

1939     The Mellow Blues          Victor 26591-A

1939     Yancy Stomp    Victor 26589-B

1940     Bear Trap Blues               Vocalion 05490

1940     Crying in My Sleep         Bluebird B-8630

1940     Death Letter Blues        Bluebird B-8630

1940     I Love to Hear My Baby Call My Name Gannet 5138

1940     Old Quaker Blues          Vocalion 05490

1940     35th and Dearborn        Victor 27238-B

1940     Yancey’s Bugle Call      Victor 27238-A

1943     Boodlin’              Session 10-001

1943     Jimmy’s Rocks Session 10-001

1943     Yancey’s Mixture            Session, unissued

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In the mood – der meistverkaufte Swing-Instrumental Song aller Zeiten

In the mood – der meistverkaufte Swing-Instrumental Song aller Zeiten

Einer der bekanntesten Songs aus der „Swing-Ära“ ist „In the mood“. Glenn Miller hat den Song bekannt gemacht, doch komponiert hat er ihn nicht. Das weltbekannte Riff basiert nämlich auf dem Song „Tar Paper Stomp“ von Wingy Manone. Eine Aufnahme aus dem Jahr 1930 belegt das.  Glenn Miller`s Version stammt aus dem Jahr 1939.

Manone nahm “Tar Paper Stomp” am 28. August 1930 in Richmond, Indiana auf und veröffentlichte es als 78er Single für Champion Records unter dem Namen Barbecue Joe and his Hot Dogs. Es wurde 1935 von Wingy Manone’s Orchestra erneut veröffentlicht.

Der Arrangeur Joe Garland und der Textdichter Andy Razaf nahmen 1938 zum ersten Mal „In the mood“ auf. Nach dem Urheberrecht kann sich aber jeder Musiker mit gutem Gehör eine Melodie aneignen, die nicht niedergeschrieben und beim Urheberrechtsamt registriert wurde. Manone wies Joe Garland und den Verleger Shapiro, Bernstein and Company aus New York auf die Ähnlichkeit zwischen „Tar Paper Stomp“ und „In the Mood“ hin. Auch im berühmten „Down Beat Magazine“ gab es dazu verschiedene Artikel.

Joseph Copeland Garland meldete am 8. Juni und 26. November 1938 zwei Urheberrechte an, bevor das Lied am 31. Oktober 1939 von Lewis Music Pub. Co., Inc. veröffentlicht wurde.

Glenn Miller kaufte die Rechte 1939, am 1. August 1939 wurde Millers Version in den RCA Victor Studios in der 155 East 24th Street in New York City zum ersten Mal aufgenommen.

1983 wurde die Glenn Miller-Aufnahme aus dem Jahr 1939 in die Grammy Hall of Fame aufgenommen . 2004 wurde die Aufnahme in das National Recording Registry der Library of Congress aufgenommen , das aus Aufnahmen besteht, die „kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsam“ sind.

Im Jahr 1999 nahm der National Public Radio (NPR) die Glenn Miller-Aufnahme von 1939 in seine Liste der „100 wichtigsten amerikanischen Musikwerke des 20. Jahrhunderts“ auf.

Glenn Millers „In the Mood“ mit „ I Want to Be Happy “ auf der B-Seite wurde zum meistverkauften Swing -Instrumentalstück aller Zeiten.

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Balàzs Daniel – der einzige Boogie Pianist in Ungarn

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Balázs Dániel wurde 1990 in Győr, Ungarn geboren. Mit 14 Jahren begann er zum eigenen Vergnügen Klavier zu spielen. Zwei Jahre später hörte er zufällig eine Aufnahme, auf der ein Boogie-Woogie-Pianist spielte… >>